Kommunalpolitischer Abend mit Bürgermeisterin Susanne Irion
Zweieinhalb Jahre im Amt, nahm der CDU Stadtverband Trossingen jüngst zum Anlass, Bürgermeisterin Susanne Irion zu einem kommunalpolitischen Abend einzuladen. Stadtverbandsvorsitzender Jürgen Vosseler ließ noch einmal den Wahlkampf und den Beginn ihrer Amtszeit Revue passieren.
Susanne Irion ließ sich dann auch nicht lange aufhalten und schilderte, was „eine Bürgermeisterin so umtreibt“. Die öffentliche Sicherheit definierte sie als einen Schwerpunkt, gefolgt von der Diskussion um Tempo 30 in der Hauptstraße und dem Radwegekonzept, das endlich angegangen wird. Sauberkeit in der Stadt ist ein großes Anliegen, mittlerweile wird „in der Stadt gemunkelt, die Kehrmaschine sei ihr liebstes Fahrzeug“. In der Tat, so Irion, sei die Kehrmaschine beinahe täglich im Einsatz, was sich auch im Stadtbild bemerkbar mache.
Die vielfach kritisierte mangelnde Polizeipräsenz lässt Irion keine Ruhe. Seit Juli wird mit dem Projekt „Nachtschwärmer“ Freitag- und Samstagnacht in der Zeit zwischen 22 und 2 Uhr diesem Umstand begegnet. Zwei Beschäftigte einer Security-Firma sind an neuralgischen Punkten wie Schulhöfen und Maschke-Platz unterwegs. Auf den Schulhöfen ist seither das Problem mit Müll und Glasscherben sichtbar zurückgegangen. Irion möchte dieses Projekt daher nach einer Pilotphase auch verlängern.
Das Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre bildete einen weiteren Schwerpunkt in Irions Ausführungen. Mittlerweile habe Trossingen 17.600 Einwohner und sie habe kein wirkliches Interesse daran, „Oberbürgermeisterin“ zu werden. Hier wären 20.000 Einwohner notwendig. Es gebe aber nach wie vor Zuzug. Allein 2022 seien etwa 500 Einwohner hinzugekommen und das ohne neue Baugebiete. So stieg der Ausländeranteil von 22,8 Prozent im Jahr 2021 auf nun 24,5 Prozent in 2023. Die Zahl der Rumänen liegt aktuell bei 2367, ferner 432 Ukrainer, die meist privat untergebracht sind.